Der Begriff “Glück” beinhaltet demnach eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung, in deren Verlauf viele wichtige Kompetenzen erlernt werden und sich dauerhafte Lebensfreude einstellen kann. Schüler erfahren den Unterschied zwischen situativen Glücksmomenten und langfristigem Lebensglück. Kurz gesagt: Ein glückliches Leben wird zum Gegenstand der eigenen Gestaltungsmacht und ist damit erlernbar.
Das Schulfach leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit von Schülern und Lehrern und trägt damit zur Salutogenese bei. Es strebt die Entwicklung von eigenverantwortlichem und selbstständigem Handeln, sowie der Herausbildung eines gesunden Selbstwertgefühls an.
Darüber hinaus kann das Schulfach Glück durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen, sowie der erlebten Erkenntnis über die eigene Gestaltungsmacht sogar als Therapieprävention wirken.
Dem Konzept “Schulfach Glück” inhärent ist dessen Verständnis als Kreislauf. Das Streben nach Glück ist ein lebenslanger Prozess für den wir nötige Kompetenzen erlernen und wichtige Erfahrungen generieren können. Die Herausforderungen der eigenen Entwicklung enden niemals.
Die Reise der Persönlichkeitsentwicklung führt das eigene Ich aus dem Land der Vergangenheit in die See der Zukunft. Im Laufe des Prozess werden wir unsere Segel setzen und die Leinen loswerfen. Diese “Reise des Lebens” wird durch die 6 Phasen des Entwicklungsprozesses beschrieben und durchlaufen.
2007 startete Ernst Fritz-Schubert als Oberstudiendirektor an seiner Willy-Hellpach-Schule ein interessantes Projekt. Um das Klima dort zu verbessern und der Forderung so vieler Organisationen wie WHO oder OECD nachzukommen, begründete er zusammen mit einem Kompetenzteam das “Schulfach Glück”. Aufgabe war und ist es, Lebenskompetenz, Lebensfreude und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und diese auch im Schulalltag zu realisieren.
Seither ist viel geschehen. Die Medien greifen dieses Thema bis heute begeistert auf. Das Schulfach ist mittlerweile nicht nur an der Willy-Hellpach-Schule, sondern in vielen anderen Schulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar in Italien eingeführt.
You cannot copy content of this page
Javascript not detected. Javascript required for this site to function. Please enable it in your browser settings and refresh this page.